
Im toten Winkel | AD(H)S als Grunderkrankung im Erwachsenenalter
Zielgruppe/Kurzinfo:
ADS / ADHS ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen mit Beginn im Kinder- und Jugendalter. Man geht davon aus, dass bei etwa 3 % der Bevölkerung die Erkrankung auch im Erwachsenenalter besteht. Im weiteren Lebenslauf entwickeln Menschen mit ADS / ADHS die unterschiedlichsten Erkrankungen wie Depressionen, Angsterkrankungen, Substanzabhängigkeit, Essstörungen und Persönlichkeitsstörungen.
Bei diesen ganz unterschiedlichen Erkrankungen bietet es sich also an, genauer hinzuschauen, ob diese Klienten auch Symptome einer ADS / ADHS zeigen. Wenn dem so ist, kann man fragen: Ist die diagnostizierte Erkrankung eine „Lösung“ für die ADS / ADHS?
Beispielsweise könnten Stressreaktionen ein Stimulationsmechanismus sein, um anstehende Anforderungen zu erfüllen. Ganz nach dem Motto: „Verändere lieber deine Wirklichkeitskonstruktion als an deinem Klienten zu zweifeln“ werden im Seminar hilfreiche Betrachtungsweisen erkundet. Ein weiterer Benefit für die Praxis kann es sein, über die Kenntnis von ADS / ADHS-typischen Eigenschaften bei Klienten vorhandene Ressourcen aufzuspüren und nutzbar zu machen. Gerade beim „stillen“ ADS sind die Besonderheiten noch viel zu wenig bekannt.
Ihr Gewinn: Neue Perspektiven, Sichtweisen und Handlungsmöglichkeiten. Warum chronifiziert die vordergründige Symptomatik? Spannende Sichtweisen auf „das Problem als Lösung“. Ideen, um die Gemeinschaftsleistung „psychische Erkrankung“ konstruktiv zu verändern und zu refraimen.
Methoden: Impulsvortrag, Fallbeispiele Kleingruppenarbeit.